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15.04.2025
In einer Welt permanenter Unterbrechungen ist echte Präsenz zur neuen Führungswährung geworden.
Kennen Sie auch diese typischen Szenen des modernen Führungsalltags?
- Sie sitzen im Mitarbeitergespräch, während Ihr Blick immer wieder zur Uhr wandert
- Ihr Team präsentiert Ergebnisse, während Sie gedanklich die nächste Deadline kalkulieren
- Ein Mitarbeiter teilt ein persönliches Anliegen, während Sie unterschwellig auf die Vibration Ihres Smartphones achten.
Als Führungskräfte-Trainer beobachte ich täglich, wie selbst erfahrene Führungskräfte in die “Präsenz-Falle”
tappen: physisch anwesend, mental jedoch längst woanders.
Die verborgenen Kosten geteilter Aufmerksamkeit
Die Folgen dieser geteilten Aufmerksamkeit sind gravierender als viele vermuten. Studien zur emotionalen Intelligenz zeigen: Mitarbeiter registrieren instinktiv, wenn ihre Führungskraft nicht wirklich präsent ist. Diese subtile Wahrnehmung hat nachweisbare Auswirkungen:
- Vertrauensbrüche entstehen, wenn Mitarbeiter spüren, dass sie nicht die volle Aufmerksamkeit erhalten.
- Wertvolle Informationen und Zwischentöne gehen verloren, weil sie nicht wirklich erfasst werden.
- Die Qualität von Entscheidungen leidet durch unvollständige Wahrnehmung der Situation.
- Die emotionale Verbindung im Team schwächt sich ab, was langfristig die Motivation untergräbt.
Der “Präsenz-Check”: Eine einfache, aber wirkungsvolle Technik
Als ich vor Jahren selbst als Führungskraft tätig war, entwickelte ich für mich persönlich eine Methode, die ich den “Präsenz Check” nenne. Sie ist verblüffend einfach, aber erstaunlich wirkungsvoll:
1. Bewusstes Innehalten: Bevor Sie ein Gespräch beginnen oder einen Raum betreten, halten Sie kurz inne (5-10 Sekunden genügen).
2. Selbstbefragung: Stellen Sie sich die einfache Frage: “Bin ich bereit, jetzt vollständig hier zu sein?”
3. Mentale Neuausrichtung: Bei “Nein” nehmen Sie drei tiefe Atemzüge und legen bewusst mentalen Ballast beiseite.
4. Präsenz-Anker setzen: Wählen Sie ein physisches Signal (Türklinke berühren, Hand kurz auf Herz legen), das Sie ins Hier und Jetzt zurückholt.
Der Lichtkegel-Effekt
Ich erkläre Führungskräften den Mechanismus hinter der Präsenz-Technik gerne mit der Lichtkegel Metapher: Ihre Aufmerksamkeit funktioniert wie ein Lichtkegel – je breiter er gestreut ist, desto schwächer seine Kraft. Wenn Sie gleichzeitig an Meeting-Notizen, die nächste Präsentation und den familiären Konflikt vom Morgen denken, verteilen Sie Ihren Lichtkegel so weit, dass er kaum noch Helligkeit spendet. Der Präsenz-Check hilft Ihnen, diesen Lichtkegel zu bündeln und gezielt auf die aktuelle Situation zu richten. Das Ergebnis ist eine deutlich intensivere “Ausleuchtung” des gegenwärtigen Moments – mit allen relevanten Details, Nuancen und Zwischentönen.
Praktische Integration in den Führungsalltag
Um den Präsenz-Check zur Gewohnheit werden zu lassen, empfehle ich folgende Schritte:
1. Visuelle Erinnerungen: Markieren Sie in Ihrem Kalender wichtige Gespräche mit einem “P” für
Präsenz.
2. Bewusste Übergänge: Nutzen Sie Übergangssituationen (Raumwechsel, neue Besprechung) als
Auslöser für den Präsenz-Check. Das gilt auch für den digitalen Raum (Online-Meetings).
3. Digitale Unterstützung: Stellen Sie Ihr Smartphone auf “Flugmodus/Nicht stören” während wichtiger Gespräche.
4. Reflexionsroutine: Fragen Sie sich am Tagesende: “Wann war ich heute wirklich präsent? Wann nicht?”
Die gute Nachricht: Mit jeder bewussten Anwendung wird der Präsenz-Check natürlicher und automatischer.
Präsenz als strategischer Wettbewerbsvorteil
In einer Zeit, in der Multitasking als vermeintliche Tugend gilt, wird echte Präsenz zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Führungskräfte, die die Kunst der vollständigen Anwesenheit beherrschen, entwickeln einen unschätzbaren Vorteil:
- Sie erkennen Probleme früher, bevor sie eskalieren
- Sie bauen tiefere Vertrauensbeziehungen zu ihrem Team auf
- Sie treffen bessere Entscheidungen durch vollständigere Informationsaufnahme
- Sie inspirieren durch ihre fokussierte Aufmerksamkeit auch andere zu mehr Präsenz.
Wie Daniel Goleman, Pionier der emotionalen Intelligenz, treffend formuliert: “Präsenz ist mehr als Anwesenheit – sie ist ein Geschenk der ungeteilten Aufmerksamkeit.”
Meine Einladung an Sie
Ich möchte Sie zu einem einfachen Experiment einladen: Praktizieren Sie in der kommenden Woche vor jedem wichtigen Gespräch den Präsenz-Check. Nehmen Sie sich die 5-10 Sekunden Zeit, um wirklich anzukommen, bevor Sie in die Interaktion einsteigen.
Beobachten Sie die Unterschiede in der Gesprächsqualität, der Informationsaufnahme und der Verbindung zu Ihren Gesprächspartnern. Ich bin überzeugt: Diese kleine Änderung Ihres Führungsverhaltens wird überraschend große Wirkung entfalten.
Teilen Sie gerne in den Kommentaren Ihre Erfahrungen mit dem Präsenz-Check oder andere Techniken, die Ihnen helfen, im hektischen Führungsalltag wirklich präsent zu sein.
Interessiert an weiteren praktischen Führungsimpulsen? Ich veröffentliche wöchentlich auf LinkedIn einen 111-Sekunden
Führungsimpuls zu verschiedenen Kernkompetenzen moderner Führung. Folgen Sie mir auf LinkedIn für regelmäßige kurze und praxisnahe Impulse.
Download: 111 Sekunden Führungsimpuls - Führen mit voller Präsenz
111-Sekunden-Fhrungsimpuls_ Der Prsenz-Check.pdf
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Was ist ein Beispiel für eine Präsenz?
Ein Beispiel für eine Präsenz wäre der Moment, in dem eine Führungskraft in einem wichtigen Meeting aktiv und vollständig anwesend ist. In diesem Szenario könnte die Führungskraft vor dem Betreten des Raumes eine kurze Atempause einlegen und ihren Präsenz-Anker setzen, indem sie beispielsweise kurz die Türklinke berührt. Diese einfache Handlung hilft, den Geist zu fokussieren und die Gedanken von äußeren Ablenkungen zu befreien.
Während des Meetings lenkt die Führungskraft ihre Aufmerksamkeit bewusst auf die Gespräche und die Körpersprache der anderen Teilnehmenden. Sie hört aktiv zu, stellt gezielte Fragen und reagiert auf die Bedürfnisse und Anliegen ihres Teams. Durch diese intensive Präsenz spürt das Team, dass ihre Anliegen ernst genommen werden, was zu einer offeneren und produktiveren Diskussion führt.
Diese Art von Präsenz fördert nicht nur das Vertrauen innerhalb des Teams, sondern ermöglicht es der Führungskraft auch, Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt Unterstützung zu bieten. Indem sie sich im Hier und Jetzt verankert, wird die Führungskraft als aufmerksamer und nahbarer wahrgenommen, was die Teamdynamik nachhaltig positiv beeinflusst.
Was ist der Unterschied zwischen Präsens und Präsenz?
Der Begriff „Präsens“ bezieht sich in der Grammatik auf die Zeitform, die in der Gegenwart verwendet wird. Er beschreibt Handlungen oder Zustände, die aktuell stattfinden oder allgemein gültig sind. Zum Beispiel, in den Sätzen „Ich lerne“ oder „Das Wasser kocht“ wird das Präsens verwendet, um eine unmittelbare Realität oder eine Tatsache auszudrücken. Diese Zeitform ist zentral in der deutschen Sprache, da sie es ermöglicht, gegenwärtige Geschehnisse klar und präzise zu kommunizieren.
Im Gegensatz dazu steht „Präsenz“, das sich auf das Dasein oder die Anwesenheit einer Person oder Sache in einem bestimmten Moment bezieht. Präsenz beschreibt oft die physische oder emotionale Anwesenheit in einem Raum oder in einer Situation, wie etwa bei einem Meeting oder einer Veranstaltung. Es geht darum, wie aufmerksam und fokussiert jemand in einem bestimmten Moment ist. In der Führung wird Präsenz als wichtig erachtet, da sie die Fähigkeit beschreibt, in Gesprächen und Interaktionen voll und ganz präsent zu sein, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Mitarbeitenden besser zu erkennen und darauf einzugehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Präsens die grammatische Zeitform ist, während Präsenz das Konzept der Anwesenheit und Aufmerksamkeit beschreibt.
Ist Präsenz Gegenwart?
Präsenz bezieht sich auf die bewusste Wahrnehmung und das aktive Dabeisein in einer bestimmten Situation oder Umgebung. Es geht darum, im Hier und Jetzt zu sein, sowohl körperlich als auch geistig. Diese bewusste Anwesenheit ermöglicht es, die aktuellen Gegebenheiten intensiver wahrzunehmen und zu verstehen. Wenn jemand präsent ist, kann er oder sie auf Nuancen und Details achten, die oft verloren gehen, wenn man mit den Gedanken woanders ist.
Präsenz ist nicht nur eine physische Anwesenheit, sondern auch eine mentale und emotionale Verbindung zu dem, was gerade geschieht. Es erfordert die Fähigkeit, die eigene Aufmerksamkeit zu bündeln und auf das Wesentliche zu fokussieren. In der Führung ist Präsenz besonders wichtig, da sie das Vertrauen und die Beziehung zu Mitarbeitenden stärkt. Eine präsente Führungskraft kann Probleme frühzeitig erkennen und gezielt intervenieren.
Darüber hinaus fördert Präsenz eine tiefere Kommunikation und Interaktion, da man aktiv zuhört und auf die Bedürfnisse der anderen eingeht. Die Fähigkeit, präsent zu sein, kann durch Techniken wie den Präsenz-Check oder das Setzen von Präsenz-Ankern trainiert werden, wodurch die eigene Achtsamkeit und Reaktionsfähigkeit in verschiedenen Situationen verbessert wird.
Wann benutzt man die Präsenz?
Die Präsenz wird in Situationen eingesetzt, in denen eine fokussierte Aufmerksamkeit erforderlich ist, um effektiv zu kommunizieren und entscheidende Informationen wahrzunehmen. Besonders in der Führung ist es entscheidend, präsent zu sein, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden wahrzunehmen und auf deren Anliegen einzugehen. Wenn Führungskräfte ihre volle Aufmerksamkeit auf Gespräche oder Meetings richten, können sie subtilere Nuancen und Emotionen erfassen, die oft entscheidend für die Teamdynamik sind.
Darüber hinaus ist die Präsenz hilfreich, wenn es darum geht, Stress und Ablenkungen abzubauen. In einer Zeit, in der viele Führungskräfte mit zahlreichen Aufgaben jonglieren müssen, ermöglicht der Präsenz-Check, sich auf den aktuellen Moment zu konzentrieren. Dies führt nicht nur zu einer besseren Entscheidungsfindung, sondern stärkt auch das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Führungskraft.
Die Etablierung von Präsenz-Ankern, wie das Berühren einer Türklinke oder das Legen der Hand auf das Herz, kann dabei helfen, sich schnell ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Diese einfachen Routinen fördern die Achtsamkeit und verbessern die Qualität der Interaktionen im beruflichen Alltag.
Admin - 17:20:36 @ Führung | Kommentar hinzufügen
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